“Alte Katzen - Vergessliche Königinnen und taube Helden”
von Meike Birck
Buchtipps - Bildbände über Katzen aus: katzeninfo.com
http://www.katzeninfo.com/tips/Buchtips/BILD/bild.html
Büchertipps
aus: "tierisch g'sund" (Schweizer Tiermagazin, Dezember 2016)
Buchbesprechung: „Alte Katzen“
von Meike Birck
aus: Pfotenhieb - Anspruchsvolles für Katzenfreunde - das Web-Magazin vom 18. Oktober 2016
http://www.pfotenhieb.de/2016/10/18/buchbesprechung-alte-katzen-von-meike-birck/
Buchvorstellung:
Alte Katzen: Vergessliche Königinnen und taube Helden – Meike Birck
aus: Artgerechtes Katzenleben vom 29. August 2016
http://www.artgerechtes-katzenleben.de/allgemein/buchvorstellung-alte-katzen-vergessliche-koeniginnen-und-taube-helden-meike-birck/1372
Weil das Altwerden von Katzen auch Schönes mit sich bringt
Mit freundlicher Genehmigung:
Sabrina Reinsch, "Geliebte Katze", S. 68, Ausgabe 3/16, Redaktion "Ein Herz für Tiere", München
Charakter
auf vier Pfoten
Meike Birck: "Alte Katzen", ein Gesprächs- und Bilderbuch
Rezension in der Süddeutschen Zeitung am 1. Januar 2016
http://www.sueddeutsche.de/kultur/serie-endlich-zeit-fuer-charakter-auf-vier-pfoten-1.2802368
Danke für die schöne Rezension - ein kleiner Hinweis:
Neinein, es sind noch nicht alle Katzen gestorben. Einige ja, aber manch eine hält sich wacker und äußerst hedonistisch!
Meike Birck
Rezension auf Katzen-Kultur (30.
Dezember 2015)
Mit dem Titel Alte Katzen, vergessliche Königinnen und taube Helden hat die Filmemacherin und Fotografin Meike Birck ein ungewöhnliches
Buch publiziert. 31 Katzenbiografien vermitteln dem Leser ein Gefühl für die Lebensphase der Samtpfoten, in denen sie und ihre zweibeinigen Bezugspersonen
wohl am tiefsten miteinander verbunden sind.
Mehr als zwei Jahre hat Meike Birk an dem Buch gearbeitet, ihre Protagonisten aufgesucht, fotografiert
und sich ihre Geschichte von den Menschen erzählen lassen. Herausgekommen sind die Portraits eindrucksvoller Katzenpersönlichkeiten mit ihren Eigenarten,
Ritualen, ausgeprägten Charakteren. Manchmal erscheinen die Darstellungen der Katzenhalter ein wenig spartanisch, dafür sind die dazugehörigen Fotos
meist umso ausdrucksstärker. Den Katzenwesen steht ihre Lebenserfahrung ins Gesicht geschrieben. Abgeklärt, souverän schauen sie in die Kamera, lassen
sich kaum stören, auch nicht übrigens von den Wehwehchen, die das zunehmende Alter auch bei Katzen mit sich bringt. Und so unterschiedlich die Charaktere,
die individuellen Schicksale und die mentalen Befindlichkeiten auch sind, etwas haben die alten vierbeinigen Herrschaften gemeinsam: Gelassenheit, Würde und
ein ausgeprägtes Bedürfnis nach Nähe zu ihrer Bezugsperson.
Eine Liebeserklärung
Wenn Meike Birck die Menschen der vergesslichen Königinnen und tauben Helden zu Wort kommen
lässt, dann in recht unterschiedlicher Form. Mal antworten die Interviewten auf eine Reihe von Fragen, mal erzählen sie ihre Geschichte in eigenen, moderat
lektorierten Worten, mal beschreiben die Familienmitglieder ihren vierbeinigen Hausgenossen aus jeweils unterschiedlichen Perspektiven. Dazwischen Gespräche
mit Tierschützern, Engagierten und einem Tierarzt über Vertrauen, Freiheit, Würde. Jeder vorgestellten Katze hat die Autorin noch ein vom Münchner
Tierarzt Dr. Siegfried Graf herausgesuchtes Zitat oder Gedicht gewidmet, insgesamt also viel Stoff zum Nachdenken. Vielleicht erscheint die eigene, bereits ältere
Samtpfote nach der Lektüre dieses Buches in einem anderen Licht, werden die Marotten verständlicher, die Einzigartigkeit und Schönheit der Beziehung
klarer. Mit der Vorstellung des wechselvollen Lebens ihres 17 jährigen Katers Muck jedenfalls hat die Autorin eine außerordentlich gelungene Schlussgeschichte
geschrieben, deren letzten Absatz ich meinen Lesern nicht vorenthalten möchte: „Ich sehe ihn an und schaue seinen ruhigen Atemzügen zu, dem Zittern
einer träumenden Pfote, betrachte lange sein schmales Gesicht und das weiß-durchsetzte Fell, das immer noch weich ist und glänzt. Wie zart und schön
er ist!“
Empfehlenswert
Alte Katzen ist zweifellos ein außergewöhnliches Buch. Sehr schade, dass eine Reihe
von auffälligen Trennfehlern und fehlenden Wörtern (beispielsweise wird nach Sch nun mal nicht getrennt) den Lesefluss gelegentlich ins Stocken geraten
lassen. Trotzdem ein schönes und empfehlenswertes Buch für Katzenliebhaber.
Wolfgang Schwerdt
katzen-kultur.blogspot.de